Landesjugendtreffen 2018 - LV Baden Rassegeflügel

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LANDESJUGENDTREFEN 2018

Landesjugendtreffen 2018 in Schwörstadt

Das Landesjugendtreffen fand vom 24.08. bis 26.08.2018 mit 42 Teilnehmer in Schwörstadt statt und wurde in den örtlichen Jugendgruppen vorbereitet.

Freitag
Der Aufbau der zentralen Infrastruktur erfolgte ab 10.00 Uhr. Die Teilnehmer aus ganz Baden trafen dann ab 14.00 Uhr ein, bauten ihr Zelte auf und beteiligten sich an der zentralen Infrastruktur. Nach einer Teambesprechung erfolgte um 18.00 Uhr die Lagereröffnung  durch Landesjugendleiter Günter Endres, Landesverbandsvorsitzenden Walter Weiser und Kreisverbandsvorsitzenden Osswald Strittmacher. Viele Ehrengäste (z.B. Landrätin Dammann oder MdL Frey und MdL Stickelberger) hatten sich urlaubsbedingt entschuldigt. Statt einer umfangreichen Lagerordnung vereinbarte man zwei Grundregeln "Wir gehen respektvoll miteinander und der Umwelt um" und "Wir besprechen Probleme gemeinsam mit allen Lagerteilnehmern".  Diese positive Einstellung zog sich dann das gesamte Landesjugendtreffen hindurch. Nach dem gemeinsamen Abendessen besuchte man sich gegenseitig, tauschte sich aus und verbrachte eine lange Zeit mit Stockbrot am Lagerfeuer; ganz im Sinne des SGB VIII der Stärkung der Kommunikationsfähigkeit.

Samstag
Ab Samstag wurden die Mahlzeiten gemeinsam unter der Leitung von zwei jungen Erwachsenen aus der Eventgastronomie vor- und zubereitet. Persönliches Ziel der Beiden war es zu zeigen, dass eine vielfältige und gesunde Ernährung auch mit einem eingeschränkten Budget und unter den Umständen eines Zeltlagers möglich ist. Dabei ist es nicht beim Aufzeigen geblieben, sondern die Teilnehmer haben mitgemacht und die Jugendleiter neue Impulse für die eigene Arbeit erhalten.
Unter dem Überbegriff spielerisch neue Kompetenzen zu erwerben stand der gesamte Samstag. Zur gemeinsamen Aktion stand der Spieleanhänger des I-Kuh mit einem umfangreichen Angebot sowie mehrere Rauschbrillen zur Verfügung. Rauschbrillen sind eine Spezialanfertigung zur Simulation von relativer oder absoluter Fahruntüchtigkeit unter Alkoholeinfluss. Mit dem Einsatz unterschiedlicher Ausführungen wie Drunk-Busters-, Twilight-Vision- und Low-LevelBrillen können verschiedene Promillewerte simuliert werden. Sie konfrontieren Jugendliche vor dem Alkoholgenuss und machen die Beeinträchtigungen ungefährlich erlebbar.

Der Abend und die Nacht standen dann ganz im Zeichen des Feuers. Die Teilenehmer erlebten nachts das Feuerspucken (mit Bärlappsporen und Drachenzunge) zuerst als Zuschauer. Nachdem sie aufgefordert wurden mitzumachen gaben sie immer mehr ihre Zurückhaltung und ursprüngliche Angst auf und begeisterten sich für die neue Herausforderung. Dabei entdeckten viele das Feuerspucken als eine neue unbekannte Fähigkeit.  
Etwas später wurden sie zur Lichterreise eingeladen. Während die Teilnehmer einzeln auf einer abgesteckten Strecke in Dunklen unterwegs waren erlebten sie die Umgebung auf eine ganz neue Art. Sie erfuhren Ängste und Erwartungen und wurden mit der eigenen Persönlichkeit konfrontiert. Die Strecke war gekennzeichnet mit farbigen Lichtern und am Endpunkt fand jeder Teilnehmer dort seinen persönlichen Kraftstein. Damit werden Erfahrungen durch ein äußeres Zeichen nachhaltig gefestigt.

Sonntag
Nach den intensiven Erfahrungen des Samstages wurde der Sonntag schwerpunktmäßig zur Reflektion genutzt. Der Bedarf nach Gesprächen zwischen den Teilnehmern, Jugendleitern und Leitung war groß und ein entsprechender Raum wurde eingeräumt. Parallel gab es weiterhin die Möglichkeit in freien Gruppen den Spieleanhänger einzusetzen.
Dabei erfolgten die Abbauarbeiten in einem großen Gemeinschaftsverständnis. Nach der Abschlussveranstaltung reisten die Teilnehmer um 14.00 Uhr ab.



Zusammenfassung
Durch erfahrungsorientierte Methoden und umfassenden Angeboten entwickelten die Kinder und Jugendlichen im Sinne der Jugendarbeit und des SGB VIII soziale und persönliche Kompetenzen. Ihr Selbstwertgefühl, ihre Eigenverantwortung und ihre Kommunikationsfähigkeit wurden gestärkt. Für die Jugendleiter sind solche Erfahrungen in einem besonderen Umfeld (Landesjugendtreffen) Motivation und Impuls für die weitere Arbeit.

Landesjugendleiter
Günter Endres


Teamaufgaben

In zwei Teamaufgaben wurden Kompetenzen trainiert, die Bedingungen reflektiert und die Jugendleiter motiviert:

Spinnennetz
Das Spinnennetz beinhaltet den Prozess der gemeinsamen Entscheidungsfindung in Bezug auf die günstigste Möglichkeit zur Überwindung des Hindernisses, sowie die gegenseitige Unterstützung bei dieser. Unter Anderem können sich die Teilnehmer hierbei über ihre Rolle in der Gruppe bewusst werden, Verantwortung für Andere übernehmen, aus eventuell gemachten Fehlern lernen und versuchen mit ihnen umzugehen.

Pfadfinder
Bei diesem Lernprojekt müssen die Teilnehmer einen Pfad durch ein Labyrinth finden. Unvermeidbare Fehler werden nicht sanktioniert, bei vermeidbaren Fehlern erhält die Gruppe einen Abzug. Bei der Aufgabe gilt es, die Schwächen Einzelner auszugleichen und ohne zu sprechen, – also rein nonverbal – und eine gemeinsame Vorgehensweise zu entwickeln.



Bilergalerie

Impressionen vom Landesjugendtreffen gibt es hier in der Bildergalerie

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